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Deutschlands Konjunktureinbruch nicht so schlimm wie zunächst befürchtet

Die Bundesregierung geht in ihrem jüngsten Ausblick nunmehr davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 um 5,8% schrumpfen wird. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts würde damit weniger stark ausfallen als noch im Frühjahr befürchtet.

Bei der Vorstellung der neuesten Prognose der Bundesregierung am Dienstag in Berlin sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier, er rechne damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 5,8 Prozent schrumpfen werde, was darauf hindeute, dass die durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Verwüstungen geringer ausfallen dürften als ursprünglich angenommen.

Im Frühjahr dieses Jahres hatte die Regierung einen Rückgang um 6,3% verzeichnet. Dennoch wäre der erwartete Rückgang der Wirtschaftsleistung immer noch der größte Einbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaft aufgrund der verheerenden Auswirkungen einer landesweiten Abriegelung um schwindelerregende 10% gegenüber den drei Vormonaten.

Langsamerer Aufschwung

Während der Rückgang des BIP für das gesamte Jahr 2020 weniger alarmierend sein mag, warnte die Regierung davor, dass der Erholungsprozess viel länger dauern könnte als bisher angenommen. Für das kommende Jahr revidierte sie ihre Wachstumsprognose von ihrer Frühjahrsschätzung von 5,2% auf eine Expansion von 4,4% nach unten, was bedeutet, dass Europas Kraftzentrum nicht in der Lage sein wird, vor 2022 den Stand vor der Pandemie zu erreichen.

In letzter Zeit hatte es eine Reihe von Indikatoren gegeben, die darauf hindeuteten, dass ein wirtschaftlicher Aufschwung bereits begonnen hatte, da die durch das Coronavirus verursachten Beschränkungen im ganzen Land allmählich gelockert wurden.

Einige entscheidende Wirtschaftssektoren wie die Zivilluftfahrt und der Tourismus scheinen jedoch weit von einem Aufschwung entfernt zu sein, so dass es in diesen Sektoren in punkto Finanzen sehr schlecht aussieht.

Hilfsmaßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen

Altmaier wies darauf hin, dass die Regierung erst vor kurzem dazu übergegangen sei, ihre Unterstützung für Kurzarbeitsprogramme auszuweiten, um Arbeitsplätze zu sichern.

Er zeigte sich zuversichtlich, dass ein zweiter Lockdown verhindert werden könne, sofern die große Mehrheit der Bürger weiterhin die Sicherheitsratschläge befolge, wo nötig auch Gesichtsmasken trage und Abstandsregeln einhalte.

Die aktualisierte BIP-Prognose bildet die Grundlage für die nächste Steuereinnahmenschätzung, die das Finanzministerium nächste Woche vorlegen soll. Die jüngste Revision wird auch für die Aufstellung des deutschen Haushalts 2021 von entscheidender Bedeutung sein.

Trotz dieser Aussichten könnte ein neuer zweiter Lockdown das Blatt komplett wenden und Deutschland schneller in den Ruin treiben als gedacht. Viel Hoffnung auf ein Auffangen der Wirtschaftskrise würde dann nicht bestehen, auch die Legalisierung von Online Casinos 2021 wird daran wahrscheinlich nichts ändern können. Die nächsten Monate werden wahrscheinlich schicksalsprägend sein.

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